• Lofoten (Norwegen)

  • Preikestolen (Norwegen)

  • Alesund (Norwegen)

  • Rentiere auf dem Weg nach Kiruna

  • Stockholm (Schweden)

  • Trondheim (Norwegen)

Schweden und Norwegen

Unsere vierte grosse Tour erlebten wir vom 8. Juli bis 13. September 2017 und sie führte uns nach Schweden und Norwegen. Die ersten dreieinhalb Wochen waren Familienferien in Südschweden. Anschliessend fuhren wir weiter nach Schwedisch Lappland und auf die Lofoten in Norwegen, sowie Norwegens Küste entlang bis Oslo. Diese Tour war geprägt durch wechselhaftes Wetter, so dass wir die landschaftlichen Schönheiten dieser beiden Länder nur bedingt geniessen konnten. 

Unsere Route:

rote Route: 3wöchige Rundreise in Südschweden, welche wir zusammen mit Martins Familie gefahren sind

schwarze Route: diese 6wöchige Tour fuhren wir anschliessend alleine durch Schweden und Norwegen weiter

zurückgelegte Strecke:  9'794 km

 

Nach drei Tagen und 1'500 km Fahrt erreichten wir über Deutschland, Dänemark und die Öresundbrücke Malmö und somit schwedischen Boden.

Anfahrt zur Öresundbrücke, welche Dänemark und Schweden miteinander verbindet

Öresundbrücke von Kopenhagen nach Malmö (leider stark im Dunst und vom Wohnmobil aus schlecht zu fotografieren)

In Schweden angekommen

Wir installierten uns für vier Tage auf dem Campingplatz http://www.motesplatsborstahusen.se/ in Landskrona, zwischen Malmö und Helsingborg. Dem Camping ist ein Golfplatz angegliedert und die Lage direkt am Meer ist sehr schön.

Der vierte Tag unserer Reise war leider regnerisch und kühl, so dass wir beschlossen einen Ausflug nach Helsingborg zu machen.

Das mächtige Rathaus von Helsingborg

Kärnan

Blick von der Kärnan-Terrasse Richtung Hafen

Wegweiser in Helsingborg

Eine der vielen Fähren von Dänemark lief in den Hafen von Helsingborg ein

Am späteren Nachmittag fuhren wir noch ins Zentrum von Landskrona und machten einen Spaziergang zur Zitadelle.

Zitadelle Landskrona

Abendstimmung am Strand unseres Campingplatzes

Am folgenden Tag zeigte sich erstmals bereits am Morgen die Sonne. Wir nutzten den Tag für eine Stadtbesichtigung von Malmö.

St-Petri-Kirche in Malmö

Der Innenraum der St-Petri-Kirche überrascht durch seine Helligkeit

Altar der St-Petri-Kirche

Die Bahnhofhalle (schöne Holzkonstriktion) bietet viele Verpflegungsmöglichkeiten

Mittagslunch in der Bahnhofhalle von Malmö

Wir mieteten ein Elektro-Motorboot und besichtigten die Stadt vom Wasser aus

Das schwedische Wetter war bis jetzt sehr wechselhaft – ein Regenschutz war von Vorteil

Im Hintergrund der 190 m hohe «Turning Torso» von Santiago Calatrava

Wunderschöne Wasserstrassen durch Malmö

Schwanenmutter mit ihrem Jungen

Architektonischer Kontrast

Imposantes Gebäude im Hafenviertel

Schöner, alter Leuchtturm

Wir genossen doch noch schönes Sommerwetter

Altstadt von Malmö – mit viel schönem Blumenschmuck

Schloss Malmö

Besuch der südschwedischen Universitätsstadt Lund. Nach Uppsala ist in Lund die zweitälteste und grösste Universität Skandinaviens.

Dom von Lund

Altar des Doms von Lund

Berühmte astrologische Uhr im Dom von Lund

Bronzerelief – Ausschnitt aus der Eingangstür des Doms

Auf den Ruhebänken im Altstadtzentrum Lund

Die stolze Grosi mit ihren beiden Enkelinnen Alina und Luana

Der Samstag, 15.7.17 versprach ein wunderbarer Sommertag zu werden. So fuhren wir nordwärts zur Halbinsel Kullen in der Nähe von Helsingborg. Zuerst besuchten wir den idyllischen Ort Arild.

Typisches mit Stroh bedecktem Haus

Wunderbar blühende Malven, bzw. Stockrosen

Wunderbare Vegetation der Küste entlang

Leuchtturm, zwar nur 15 m hoch, aber der am hellsten leuchtende in ganz Schweden

Beschwerlicher Weg zur Silbergrotte auf der Halbinsel Kullen

Die Silbergrotte – ein etwas enttäuschender, kurzer Stollen

Nach vier Tagen verliessen wir unseren Camping in Landskrona und fuhren 330 km nordwärts – vor allem Autobahn – bis oberhalb Göteborg in die Gegend von Uddevalla zum Camping http://www.hafsten.se/, wo wir drei Nächte blieben.

Am 9.Tag bereisten wir die Inseln Orust und Tjörn. Im idyllischen Mollösund auf Orust machten wir einen Halt und spazierten auf den höchsten Punkt im Ort mit wunderbarer Sicht. Wir schlenderten durch den Ort und besichtigten den Hafen. Weiterfahrt auf die Insel Tjörn und zum Ort Rönnänng im Süden der Insel. Der Ort fällt nicht besonders auf, aber wir genossen ein feines Mittagessen im Hafenrestaurant. Nach dem Essen fuhren wir wieder zu unserem Camping, wo der Pool auf unsere Enkelinnen wartete.

Alina und Luana auf dem windigen Aussichtspunkt in Mollösund

Blick auf Mollösund

Hafen von Mollösund

Windmühle in Mollösund

Idyllisches Örtchen auf dem Heimweg von Rönnänng

Abends wird der Pool auf unserem Camping genossen

Poollandschaft auf dem Camping Hafsten

 

10. Tag unserer Reise: Wir genossen unseren Campingplatz Hafsten: zuerst ein Minigolfspiel, dann ein Mittagessen auf der Terrasse eines der Campingrestaurants, dann eine Kajakfahrt, sowie ausgiebiges Planschen im Pool – es war ein schöner, sommerlicher Tag.

Kajakfahrt

Wunderbaren Blick von unserem Stellplatzes auf Hafsten

Wir reisten weiter von Uddevalla nach Trollhättan, entlang dem Vänernsee (Schwedens grösster See) bis nach Kristinehamn zum Camping http://www.herrgardsliv.se/.

Empfang auf dem Campingplatz durch eine Schar Gänse

Abendstimmung auf dem Camping Herrgardsliv am Vänernsee

Radtour entlang dem Vänernsee zur Picassoskulptur in Kristinehamn

Am 13. Tag dislozierten wir von Kristinehamn nach Nyneshamn, in der Nähe von Stockholm. Der folgende Tag war Stockholm gewidmet. Mit der Bahn erreichten wir nach einer Stunde bequem das Zentrum der Stadt.

 

Schöner Blick auf einen Teil der Innenstadt Stockholms

Fahrt mit dem «Hop on Hop off»-Schiff

Immer wieder sehr schöne Häuserzeilen

Interessantes Detail: eine Goldene Krone verziert das Geländer der Skeppsholmsbron-Brücke

Der Vergnügungspark «Tivoli Gröna Lund» und im Hintergrund ankernde Kreuzfahrtschiffe

The Royal Palace Kungliga Slottet

Die prunkvolle Kapelle im Royal Palace

Links: Nordisches Nationalmuseum, rechts: Vasamuseum

Die versunkene und nach über 300 Jahren geborgene Vasa – vorne im Modell, hinten das Original

Detailansicht des kunstvollen Hecks

Detailansicht des Bugs

Aussteigen bitte, unsere Sightseeingtour auf dem Wasser ist beendet

Die Riddarholmskyrkan

Das berühmteste Einkaufshaus Stockholms

Der beliebte Kungsträdgarden (königlicher Garten) dient im Sommer als beliebter Treffpunkt zur Erholung, für einen Mittagslunch oder auch für Musikdarbietungen

Nach dem Tag in Stockholm gönnten wir uns einen Ruhetag auf dem Camping Nickstabadets in Nyneshamn http://www.nordiccamping.se/.

Nickstabadets Camping in Nyneshamn an der Ostsee

Gemütliches Beisammensein

Der 16. Reisetag bedeutete Aufbruch zum Fährhafen in Nyneshamn und Übersetzung um 15.40 Uhr nach Visby (Ankunft: 18.55 Uhr). Wir waren früh dran und stellten uns zuvorderst in einer Kolonne auf und bummelten am Hafen, genossen noch ein feines Mittagessen und warteten auf die Einfahrt der Fähre. Die Kolonnen sind eingeteilt in PW, PW mit Anhänger und Wohnmobile. Wir konnten dann mit unserem Womo als allererstes Fahrzeug auf die Fähre (Oberdeck und rückwärts parkieren).

Anstehen im Hafen Nyneshamn zur Überfahrt auf Gotland

Unsere Fähre trifft ein

Die Fähre wird in raschem Tempo entladen

Unser Womo steht auf der Fähre

Auf voller Fahrt Richtung Visby (Gotland)

Einfahrt in den Hafen von Visby

Visby (Hauptstadt Gotlands)

Nach der Ankunft in Visby fuhren wir direkt zum Camping Kneippbyn Resort und mussten dort erfahren, dass unsere Reservation für eine falsche Platzkategorie (Zelt) und der Platz vollbelegt war. Nach einigem Hin und Her konnten wir die Reservation auf den übernächsten Tag erneuern. Uns blieb nichts anderes übrig, als einen anderen Platz für zwei Nächte zu suchen. Kurz entschlossen fuhren wir weiter nach Tofta (ca. 16 km). Auf dem Camping http://www.toftacamping,se/ gab es noch genug freie Plätze, sogar nebeneinander. Dieser Camping verfügt über einen sehr beliebten Badestrand mit feinem Sand (wie im Süden).

Am nächsten Tag stand ein Ausflug in den Norden Gotlands bevor. Zuerst besichtigten wir eine der vielen Kirchen Gotlands.

Kirche Tingstäde (die Kirchendächer auf Gotland sind meistens mit Holz gedeckt)

Innenansicht der Kirche Tingstäde

Interessantes Detail: Ein Modell ziert den Deckel des Taufsteins (er lässt sich mittels Seil hochziehen)

Unsere Enkelinnen tragen sich ins Gästebuch ein

Typisch auf den Friedhöfen dieser Gegend – die wankenden Grabsteine werden mit Holzpfählen fixiert

Weiterfahrt auf die Insel Farö (Schafsinsel), wo sich die schönsten Raukar befinden. Raukar sind verwitterte Kalktürme, von denen die höchsten bis 8 m hoch sind. Verteilt über das Naturreservat Digerhuvud und in Langhammars sind es mehere Hundert.

Fähre zur Insel Farö (Gratisüberfahrt, welche nur wenige Minuten dauert)

Für Schweden typische Gartenzäune

Ebenso typisch sind die Briefkasten-Reihen am Strassenrand, da die Häuser meistens weit verstreut sind

Kleines, improvisiertes Ladengeschäft, welches Handarbeiten und Secondhand anbietet

Auf Insel Farö trifft man noch viele strohbedeckte Häuschen und Windmühlen an

Und natürlich die typischen, grauschwarzen Schafe

Die bekannten Raukarfelder in Langhammars im Norden, an der Westküste der Insel Farö.

Mit etwas Fantasie kann man teilweise Figuren oder Gesichter in den Kalkfelsen erkennen.

Zwischen den Raukarfeldern sind wir an dieser ehemaligen Fischersiedlung vorbeigefahren.

Etwas weiter südlich sind weitere Raukars, im Naturschutzgebiet Digerhuvud zu entdecken.

Unsere Enkelinnen Alina und Luana geniessen vor allem das Herumkraxeln auf den Raukars

Zum Tagesabschluss erlebten wir noch einen schönen Sonnenuntergang am Strand von Tofta

Am 18. Ferientag dislozierten wir zum Camping http://www.kneippbyn,se/ in der Nähe von Visby. Dieser Platz ist ganz dem Thema Pippi Langstrumpf gewidmet und beinhaltet einen grossen Kindervergnügungspark – natürlich der Höhepunkt für unsere beiden Enkelinnen. Bevor wir den Platz beziehen konnten, besuchten wir noch die Stadt Visby. Die Inselhauptstadt wird auch Stadt der Rosen und Ruinen genannt. Bedingt durch das milde Klima gedeihen die Pflanzen hier besonders gut. In Visby gab es einst 17 Kirchen, wovon bis auf eine Ausnahme nur noch Ruinen stehen. 1525 wurde die Stadt in Brand gesetzt, bei dem nur noch etwa 150 Häuser den Flammen trotzen konnten. Der grösste Schatz Visbys ist die 3,5 km lange Stadtmauer, welche mit 44 Türmen verstärkt wird.

 

Visby lässt sich prima mit dem Fahrrad erkunden

Teil der Stadtmauer von Visby auf der Westseite

Eines der Eingangstore zur Altstadt

Alina und Luana nehmen auf einem der Steinschafe Platz, welche in der ganzen Stadt verstreut sind

Marktplatz von Visby mit der Ruine der einstigen Katharinenkathedrale

Innenhof der Katharinenruine – hier finden im Sommer regelmässig Freiluft-Konzerte statt

Schöner Dom St.Maria – Visbys einzige Kirche, wo noch Gottesdienste abgehalten werden

Lavendel und Rosen im schönen Park (Botanischer Garten)

Auch Malven oder Stockrosen sind häufig in der Altstadt anzutreffen

Eine der vielen Ruinen Visbys

Teil der Altstadtmauer auf der Ostseite

Schöne Abendstimmung am Campingplatz Kneippbyn

Der zweite Tag auf dem Campingplatz Kneippbyn war ganz dem Vergnügungspark für die Kinder gewidmet.

Einerseits besteht der Park aus einer grossen Wasserutschenlandschaft

Andererseits aus einem Park unzähliger Attraktionen

Natürlich fehlt auch Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt nicht

Die Stube in der Villa Kunterbunt

Auch Pippis Pferd «Klein Onkel» darf nicht fehlen

Das Warten auf Pippis grossen Auftritt wird mit Zuckerwatte und Poppkorn versüsst

Endlich . . .   –  Pippi Langstrumpf ist da!

Pippi Langstrumpfs Geschichte fasziniert nach wie vor Gross und Klein

Pippi Langstrumpf im Element

Am 5. Tag auf Gotland (20. Reisetag) bereisten wir den Süden. Fahrt durch dünn besiedeltes Gebiet nach Ljugarn. Dem Meer entlang hat es viele idyllische Bade-, Campingplätze und Strandcafés. Wir besuchten die Raukarfelder in Folhammar und die Steinsetzungen der Bronzezeit (in Form eines Schiffes) in Galrum. Nachher fuhren wir noch zum Leuchtturm in Ljugarn und wieder zurück nach Kneippbyn.

Raukarfelder in Folhammar im Süden Gotlands

Die Kalkfelsen reizen zum Besteigen

Steinsetzungen aus der Bronzezeit in Galrum

Leuchtturm Ljugarn

Beim Leuchtturm lässt es sich gut rasten

Unsere Enkelinnen mit ihren schön geflochtenen Zopffrisuren

Am Samstag, unserem 21. Ferientag, fuhr die Fähre um 19.55 Uhr von Visby nach Oskarshamn (Ankunft 22.50 Uhr). Am Mittag mussten wir unseren Camping Kneippbyn verlassen und den Tag mit Shopping, Kaffee trinken und Warten verbringen, bis wir um 17 Uhr in den Hafen fuhren und auf unsere Fähre warteten, um nach fünf schönen Tagen die Insel Gotland wieder zu verlassen.

Einfahrt der Fähre in den Hafen von Visby – dieses Mal wurde über den Bug ent- und verladen

Beobachtung des Sonnenunterganges auf der Fährüberfahrt Visby – Oskarshamn

Pünktlich um 22.50 Uhr lief die Fähre in den Hafen Oskarshamn ein und wir betraten wieder schwedisches Festland. Bei Dunkelheit (nun wurde es auch in Schweden um diese Zeit dunkel) fuhren wir Richtung Vimmerby los. Um diese Zeit konnten wir nirgends mehr auf einen Camping fahren und so stellten wir nach etwa 30 km Fahrt unser Womo und das Wohnwagengespann von Martin auf einem Rastplatz ab. Am anderen Morgen – nach kurzem Frühstück – ging es weiter zum Camping http://www.vimmerbycamping.se/ am Nossensee.

Vimmerby Camping am Nossensee

Am Nachmittag fuhren wir zum etwa 22 km entfernten Elchpark nach Virum http://www.virummoosepark.se/ – einem von 30 Elchparks in Schweden.

Mit diesem Traktorgespann wurden wir zu den Elchen gefahren

Unsere beiden Fotografen sind bereit, wie Paparazzi

Durch das Futter werden die Elche angelockt – durch die vielen Fütterungen sind sie ganz zutraulich

Luana getraute sich, den grossen Elch zu streicheln, während Alina noch etwas skeptisch war

Rathaus und Touristenbüro in Vimmerby

Kirche von Vimmerby

Astrid Lindgren begegnete uns auf Schritt und Tritt. Die bekannte schwedische Schriftstellerin wurde in Vimmerby geboren, lebte hier und wurde auch 2002 hier beerdigt

Am 1. August hatten wir wieder eine längere Wegstrecke zurückzulegen. Wir verliessen Vimmerby, mit dem Ziel Sölvesborg im Süden Schwedens. In Växjö machten wir einen Zwischenhalt, um unsere Lebensmittelvorräte wieder aufzustocken. In Schweden machten wir die Erfahrung, dass alle von uns aufgesuchten Lebensmittelgeschäfte, wie z.B. Coop oder ICA nur Frischmilch verkauften – UHT-Milch war keine zu bekommen, mit Ausnahme im Lidl. Als Camper sind wir jedoch auf länger haltbare Milch angewiesen.

Nach etwa 230 km Fahrt erreichten wir unseren Campingplatz http://www.hallevikscamping.se/ in Hällevik.

Der Folgetag war wiederum ein schöner, warmer Sommertag – wie übrigens die meiste Zeit, in den drei Wochen in Südschweden. So beschlossen wir, mit dem Schiff (etwa 30 Minuten Fahrt) die kleine Insel Hanö zu besuchen.

Hafen Hanö – hier wird das Reisegepäck mit Schubkarren oder Handwagen zur Unterkunft gebracht

Wanderung zum Leuchtturm

Leuchtturm auf der Insel Hanö

Opi mit Alina und Luana

Idyllischer Wanderweg durch die wunderbaren Buchenwälder mit vermoosten Steinen

Zur Abwechslung führt der Wanderweg wieder dem Meer (Ostsee) entlang

Unser 26. Reisetag war ein Regentag, so dass wir den ganzen Tag mit Lesen und Spielen im Wohnmobil verbrachten. Am Abend hellte es kurzzeitig auf und weil es unser letzter gemeinsamer Ferientag war, bekochten uns Martin und Gloria mit einem feinen Abschieds-Abendessen.

Martin bearbeitet das marinierte Schweinsfilet für den Grill

Ab nun trennten sich unsere Wege: Martin und Familie fuhren Richtung Malmö und Dänemark heimwärts, während wir uns nordwärts bewegten.

Wasserschloss Kalmar

Goldener Saal im Schloss Kalmar

Königsgemach

Schlosskapelle

Einkaufsstrasse in Kalmar

Dom von Kalmar, der von aussen eher wie ein Palast wirkt

Heller, schlichter Innenraum des Doms

Wunderbarer, naturnaher auf einer Landzunge gelegener Platz http://www.kalmarcamping.se/ (17 km nördlich von Kalmar)

Blick von unserem Wohnmobil auf die Ölandbrücke

Am 5. August verliessen wir die Landzunge von Läckeby bei Kalmar und fuhren nordwärts nach Jönköping über 200 km durch beinahe unendliche Wälder. In Jönköping machten wir eine kurze Mittagsrast, um nachher nochmals 15 km nordwärts ins kleine Habo zu fahren. Hier steht die aussergewöhnlichste Kirche von Schweden. Die mit roten Schindeln verkleidete Holzkirche ist vollständig aus Holz. Die Wände und Decken sind lückenlos mit farbenprächtigen Bibelmotiven geschmückt (1741-1743), Die dreischiffige Kirche selbst wurde 1680 umgebaut.

Holzkirche von Habo (in der Nähe von Jönköping)

Freistehender Turm neben der Kirche

Die reichverzierte Holzdecke

Ebenso ist der Altar…

…und die Kanzel bunt bemalt

Bei der Kirchenbesichtigung erlebten wir zufällig eine Trauung, was den Besuch noch spezieller machte.

Nach Habo kehrten wir wieder nach Jönköping zurück und fuhren auf der anderen Seite dem Vätternsee entlang, bis nach Gränna. Dieser Ort ist vor allem durch seine rotweiss gestreiften Zuckerwaren bekannt geworden. Wir fuhren zum Hafen auf den Camping http://www.grannacamping.se/ – der Platz liegt direkt am See. Vom Camping hatten wir gute Sicht auf die kleine Insel Visingsö, die regelmässig mit Autofähren bedient wird.

Hauptstrasse des Örtchens Gränna am Vätternsee

Zuckerwaren (Polkagrisar) aller Art werden hier an jeder Ecke feilgeboten

Viele Spezialgeschäfte erinnern an Grossmutters Zeiten

Wunderschöne Abendstimmung am windigen Vätternsee

Unsere nächste Etappe führte uns von Gränna entlang dem Vätternsee, über Ödeshög und Vadstena bis Motala. In Vadstena besichtigten wir von Aussen das schöne Wasserschloss und schlenderten durch den Ort. Nach einer Kaffeepause fuhren wir bis Motala, wo es in Strömen zu regnen begann, deshalb fuhren wir weiter bis Berg an den Götakanal.

Schloss von Vadstena, erbaut im 16. Jh. Durch Gustav Wasa

Götakanal in Berg – es wird gerade die oberste Schleuse geöffnet und die Strassenbrücke hochgefahren

Eindrücklichster Schleusenteil in Berg – Schlusstreppe mit 7 Schleusen

Die Schleusen von Berg sind die grösste Touristenattraktion des Götakanals. Die Schleusentreppe von Berg mit 7 Schleusen bietet ein faszinierenes Schauspiel. Die Anlage umfasst noch zwei weitere Doppelschleusen. Der Göta Kanal erstreckt sich von Mem an der Ostsee bis Sjötorp am Vänersee, ist 190 km lang mit 58 Schleusen und ist vom Mai bis September geöffnet. Er ist ohne Zweifel ein faszinierendes bautechnisches Werk (Baujahr: 1815-1818).

Leider erlebten wir auch hier so richtiges Aprilwetter im Hochsommer: Leicht bewölkt, sonnig und plötzlich wieder strömender Regen. Überrascht von einem weiteren Regenguss kehrten wir pflutschnass zu unserem Wohnmobil zurück.

Weiterfahrt zu unserem Tagesziel, zum http://www.soderkopingscamping.se/ in Söderköping. Wir besichtigten noch den kleinen, schmucken Ort, bevor der nächste Regen kam.

Rathausplatz in Söderköping

St.Laurentii-Kirche in Söderköping – der Glockenturm steht neben der Kirche (Backstein ist unüblich für diese Gegend)

Schöner, eher schlichter Innenraum der St.Laurentii-Kirche

In den schwedischen Kirchen gibt es jeweils eine Kinderspielecke

Aufbruch von Söderköping nach Stockholm – wir wollten dieser schönen Stadt nochmals einen Tag widmen. Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichten wir den Stellplatz www.husbilstockholm.se, der sich in einem eher unwirtlichen Zustand präsentierte und hoffnungslos überfüllt war. Es blieb uns nicht viel anderes übrig, als in die Innenstadt weiter zu fahren und einen Parkplatz zu suchen. Nach relativ kurzer Zeit fanden wir in der Nähe des Vasa-Museums am Strassenrand einen genügend grossen Platz. Der Fussmarsch in die Altstadt, zum Rathausturm und wieder zurück war dann doch sehr weit. Um 18 Uhr fuhren wir weiter und entschlossen uns, bis nach Uppsala zu fahren. Auf dem Fyrishov-Camping fanden wir einen schönen Platz.

Stadshuset (Rathaus) Stockholm

Im kleinen Park vom Stadshuset lässt sich die Wartezeit gut vertreiben, bis der 106 m hohe Turm bestiegen werden kann es gibt auch einen Lift)

Wunderbare Sicht vom Stadshusetturm auf das schöne Stockholm

Blick auf die moderne Centralstation (Bahnhof) und den Strassenverkehr

Ruhetag auf dem Campingplatz von Uppsala und Stadtbesichtigung per Fahrrad. Hier scheint es so, dass Alle mit dem Fahrrad unterwegs sind – es hat unglaublich viele Radfahrer und Fahrräder in dieser Stadt. Die Hauptsehenswürdigkeit ist eindeutig der schöne Dom. Schön ist auch der Flusskanal Fyrisan, der mitten durch die Stadt fliesst.

Dom von Uppsala – im Vordergrund der Flusskanal Frysan

Schöner Innenraum des Doms

Schloss Uppsala

Weiterfahrt über Gävle (Kaffeehalt und kurze Stadtbesichtigung) nach Falun. Hier besichtigten wir die Kristina Kyrka (erbaut 1642), eine der schönsten Renaissancekirchen Schwedens. Wir checkten auf dem Camping http://www.lugnetscamping.se/, direkt neben den Sprungschanzen ein.

Kristina Kirche von Falun – davor die Statue des Bauernführers und Freiheitshelden Engelbrekt Engelbrektsson (1390–1436)

Prachtvolle Barock und Renaissance im Innern, ganz in Karolinerblau und Sandsteinrot

Die eindrücklichen Sprungschanzen von Falun – hier fanden bereits dreimal Nordische Skiweltmeisterschaften statt, letztmals 2015

Die Telemarklandung muss ich – auch im Trockenen – noch etwas üben (der braune Hügel rechts ist konservierter Schnee vom letzten Winter)

Blick vom Sprungturm der Grossschanze auf Falun (sichtbar ist auch die Grube des ehemaligen Kupferbergwerkes)

In Falun meinte es der Wettergott nicht gut mit uns, es regnete beinahe dauernd. So verzichteten wir auf die Besichtigung des ehemaligen Kupferbergwerkes. Schweden verfügt über grosse Kupfer- und Eisenerzvorkommen. In Falun war im 17. Jh. die grösste Kupfergrube der Welt. Übrigens stammt die Falu Rödfärg, die ochsenblutrote Farbe «Schwedens Nationalfarbe», welche für unzählige Anstriche schwedischer Holzhäuser verwendet wurde, aus nicht verwertbaren Mineralien des Kupferbergwerks, dem Abraum also.

Wir fuhren dem Siljansee entlang nach Nusnäs. In diesem kleinen Ort gibt es die Werkstätte Nils Olsson Hemslöjd AB, welche die bunten, hölzernen Dalapferdchen – Schwedens bekanntestes Souvenir – herstellt. Hier kann man sich überzeugen, dass noch alles Handarbeit ist und während der Herstellung zuschauen.

Werkstatt und Butik (Laden) der Firma Nils Olsson in Nusnäs

Aus dem Holzklotz wird der Rohling gesägt

Hier bekommt der Rohling weiter Struktur

Die endgültige Form wird von Hand geschnitzt

Nun wird grundiert – hier in Rot, der Originalfarbe

Jedes einzelne Pferdchen wird von Hand bemalt

Nochmals dargestellt: der ganze Herstellungsprozess

Nach der interessanten Werkstattbesichtigung fuhren wir weiter nach Mora (kurzer Kaffeehalt) und dann an den benachbarten Orsasee, nach Orsa zum Camping http://www.orsacamping.se/.

Während unseren bisherigen fünf Wochen Aufenthalt in Schweden erlebten wir schöne, milde Sommertage mit wenig Regen – es regnete bisher erst an zwei Tagen ausgiebig. Am Orsasee, in der Provinz Dalarna, genossen wir einen Ruhetag bei schönstem Wetter.

Der grosse und beliebte Camping Orsa liegt direkt am See

Idyllische Badebucht, nur wenige Schritte von unserem Wohnmobil entfernt

Auch in Schweden kann man einen Aperol Spritz geniessen

Ein Buch lesen entspannt

Diese Kiefern schlagen eigenartige Wurzeln

Nach dem wunderschönen Sommertag erwartete uns am Folgetag ein eher trübes Wetter. Wir fuhren weiter nordwärts ins Jämtland, nach Östersund. Dieser Ort ist vor allem durch den Nordischen Skisport weltbekannt. Nach einem kurzen Stadtbummel fuhren wir zum Camping http://www.ostersundscamping.se/. Wir erhielten einen schönen Stellplatz und die Sanitäranlagen sind hervorragend, ganz neu – der Platz liegt zentrumsnah (etwa 2 km, ideal mit dem Fahrrad zu erreichen).

«Shoppingmeile» von Östersund

Vielerorts hängen in Parks oder eben in der Stadt Hängematten zum öffentlichen Gebrauch

Am Abend gab es Rührei mi Schinken

Der 36. Tag unserer Reise war angebrochen und wir hatten eine beinahe 500 km lange Wegstrecke vor uns. Wir wollten am Nachmittag in Arvidsjaur eintreffen. Somit erreichten wir Schwedisch Lappland. Auf dem Inlandsvägen, der E45 konnten wir sehr zügig fahren – beinahe keine Autos und sehr gute Strasse. Etwa 70 km vor dem Ziel sahen wir am Strassenrand Rentiere; wir bremsten ab und die drei Tiere überquerten ganz gemütlich die Strasse. Auf dem Campingplatz http://www.gielas.se/ war nicht mehr viel los und wir hatten in Kürze unseren Standplatz.

Diese drei Rentiere tauchten ganz gemütlich vor unserem Auto auf

Ein Prachtsexemplar läuft neben unserem Wohnmobil einher

Arvidsjaur ist ein bedeutender Ort der südlichen Lappmark, wirtschaftlich sind die Holzverarbeitung und die Rentierzucht von Bedeutung. Der Ort ist ein traditioneller Versammlungsplatz der Samen. Die Lappenstadt (Lappstaden) ist die älteste noch erhaltene Samensiedlung Schwedens; sie umfasst 80 Holzhäuser aus dem 17. Jh.

Die Holzkirche von Arvidsjaur

Lappstaden, die samische «Kirchenstadt»

Zu Beginn des 17. Jh. begann in Lappland die Besiedelung mit Schwedischen Neusiedlern. Damit untermauerte Schweden den Anspruch auf das Gebiet. Für die samische Urbevölkerung bedeutete dies u.a. eine Zwangs-Christianisierung, die sie verpflichtete, an einer gewissen Anzahl Gottesdiensten pro Jahr teilzunehmen.  Für das Nomadenvolk brachte dies lange Wege zur nächsten Kirche mit. So entstanden rund um die wenigen Kirchen in Lappland sogenannte Samenstädte, wo die Samen übernachten konnten.

Auch der heutige Tag war geprägt durch eine lange, etwa 400 km, Fahrt durch unendliche Wälder von Arvidsjaur, über Jokkmokk und Malmberget bis Kiruna. Kurz vor Jokkmokk überquerten wir den Polarkreis, was für uns gleichzeitig den Tageshöhepunkt bedeutete, wenn wir von den fünf Rentierbeobachtungen entlang der Strasse absehen. Das Wetter war sehr kühl (14 Grad Celsius) und windig geworden.

Polarkreisüberquerung in der Nähe von Jokkmokk

Hunderte von Kilometern fuhren wir durch endlose Wälder

An der Camping-Reception http://www.ripan.se/ (angegliedert an die Anlage ist ein Hostel und ein Spa, sowie ein feines Restaurant und Shops) in Kiruna waren wir überrascht, ab der langen Warteschlange der Eincheckenden. Es waren vor allem Wanderer mit Riesen-Rucksäcken und Zelt. Bei sehr kühlem und windigen Wetter nur etwas für Hartgesottene. Wahrscheinlich hat es darum in den Duschräumen auch eine kleine Sauna, dass sich frierende Camper aufwärmen können. Am Abend hatten wir es uns im Restaurant gut gehen lassen, bei Rentierfilet und Fisch – ausgezeichnete Küche!

Wunderbar schmeckendes Rentierfilet

Kiruna ist vor allem durch sein riesiges Eisenerzvorkommen bekannt geworden. Der durch seine Qualität bekannte Schwedenstahl war jahrelang ein sehr begehrter Exportartikel. Er wurde von Kiruna mit der Eisenbahn nach Narvik (Norwegen) transportiert und dort verschifft. Es können unglaubliche 350'000 Tonnen Eisenerz auf einen einzigen Frachter verladen werden und die Jahresumschlagskapazität liegt bei rund 14 Mio. Tonnen. Seit geraumer Zeit hat die Nachfrage jedoch stark abgenommen, da Entwicklungsländer, wie Brasilien, Eisenerz wesentlich billiger anbieten.

Unschöne Narben in der Landschaft, bedingt durch den massiven Eisenerzabbau

Industrie prägt die nicht besonders attraktive Stadt

Kirche von Kiruna – ansonsten fallen keine schönen Bauten auf

Von Kiruna führte uns die Fahrt weiter nach Abisko (bekannter Nationalpark), über karge, gebirgige Landschaften nach Narvik in Norwegen.

Landschaft zwischen Kiruna und Abisko

Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends, so dass wir nur wenige Fotos machen konnten

Wir verbrachten eine ruhige Nacht auf dem kleinen Camping Ojord, etwa 18 km vor Narvik. Es erwartete uns schönes, sonniges Wetter zum Frühstück. So nahmen wir die Weiterfahrt nach den Lofoten voller Tatendrang und Vorfreude in Angriff. Unterwegs gab es leider nirgends eine Möglichkeit, in einem Restaurant einen Kaffee zu trinken – da es schlichtwegs keines gab. Kaum auf den Lofoten angekommen, verschlechterte sich das Wetter zusehends und es begann zu regnen – so verschlechterte sich allmählich unsere Stimmung ebenfalls. Wir hoffen, dass uns der Wettergott noch gnädig wird! Für die nächsten zwei Nächte hatten wir uns auf dem Camping http://www.kabelvag.com/ niedergelassen.

Kleiner, aber feiner Camping Ojord

Erster Eindruck von den Lofoten

Leider meinte es der Wettergott nicht allzu gut mit uns – immer wieder schnell wechselndes Wetter, leider nie optimales Fotolicht. Unsere erste Station auf den Lofoten war Kabelvag http://www.kabelvag.com/, auf der Insel Austvagoy. Am ersten Tag fuhren wir mit den Fahrrädern nach Svolvaer, dem Hauptort von Austvagoy (leider nicht sehr ansehnlich): Hier buchten wir eine Schiffsfahrt zum Trollfjord. Am Morgen verhiess Sonnenschein beste Voraussetzungen – leider war es am Mittag wieder vorbei mit schönem Wetter. Die Schiffahrt fand trotzdem statt. Wir erlebten teilweise sehr starken Seegang, Regenschauer und zwischenzeitliche Aufhellungen. Die Crew versuchte mit Fischen die hier hausenden Seeadler anzulocken – vereinzelt gelang es; meistens waren aber die vielen Möven schneller.

An diesem Restaurant sind die Koordinaten von Kabelvag aufgeführt

Unser kleiner Campingplatz in Kabelvag www.kabelvag.com

Der Empfang war nicht besonders freundlich, so dass wir den Rest des Tages im Womo verbrachten

Die Lofotenkathedrale von Kabalvag – die grösste Kirche auf den Lofoten

Die Kathedrale ist ganz aus Holz gebaut

Mit diesem Schiff fuhren wir zum Trollfjord

Diese Statue winkte uns bei der Haufenausfahrt auf die wilde See

Einfahrt zum Trollfjord – diese ist nur sieben Meter breit

Schöner Wasserfall im Trollfjord

Mit Fischen sollten die Seeadler, welche im Trollfjord hausen, angelockt werden – die Möven waren aber schneller

Wir sahen einige Seeadler, leider waren diese so schnell im Sturzflug, dass mir keine brauchbare Foto gelang

Nun fuhren wir weiter nach Henningsvaer, einer ganz kleinen vorgelagerten Insel, vor Austvagoy.

Hafen von Henningsvaer

Idyllischer Winkel in Henningsvaer

Nach Henningsvaer fuhren wir weiter auf die nächste Lofoteninsel Vestvagoy, nach Stamsund. Die Strasse hier war schmal und holprig und die Landschaft eher öde. Unser Schlussfazit: die Fahrt nach Stamsund hatte sich nicht gelohnt. Nachher machten wir noch einen Kaffeehalt in Leknes, dem Hauptort von Vestvagoy, der aber nicht sehenswert ist.

Leknes; hierhin fahren sogar Kreuzfahrtschiffe

Weiter ging die Fahrt nach Flakstadoy, zum kleinen Ort Nusfjord, welcher auf die Liste der UNESCO-Kulturdenkmäler gesetzt wurde.

Nusfjord

Wir entschlossen uns, bis Moskenes zu fahren, um dort dann ein Fährenbillet nach Bodo zu organisieren. Unterwegs nach Ramberg fuhren wir an zwei wunderschönen Badebuchten vorbei, wir wähnten uns beinahe in der Karibik.

Wunderschöner Sandstrand

Esther in Action – der Sprung geht ins Trockene, nicht ins Wasser (die Wassertemperatur war sehr tief)

Schöner Blick nach Ramberg

Auf der Weiterfahrt nach Moskenes stoppten wir in Reine.

Auf diesen Holzbalken werden nach dem Fischfang im Frühjahr die Dorsche aufgehängt und zu Stockfischen getrocknet

Stockfische

Die Fischköpfe eignen sich nur zur Deko

So schöne Blicke gibt es auf den Lofoten immer wieder

Schöner Blick auf Hamnoy

Wir übernachteten auf dem http://www.moskenescamping.no/, dieser Platz verfügt über die ideale Lage zur Fährverbindung Moskenes – Bodo (nur wenige Meter vom Fährhafen). Dank relativ guter Internetverbindung konnten wir über den Laptop die notwendigen Fährtickets buchen und bezahlen. Am anderen Morgen nahmen wir die Morgenfähre, Abfahrt: 07.00 Uhr, Ankunft in Bodo: 10.15 Uhr.

Abendstimmung auf dem Camping Moskenes

Warten auf die Fähre Moskenes – Bodo (Abfahrt 07.00 Uhr)

Die Fähre lief pünktlich ein

Wir fuhren der Sonne entgegen – es erwartete uns ein milder Sommertag

Einfahrt in den Hafen von Bodo

Leider war unsere Norwegen-Reise nicht gerade von schönem Wetter begünstigt. Der August präsentierte sich eher, wie der April – ein Auf und Ab; Regen und Sonnenschein wechselten sich munter ab.

So entschlossen wir uns, auf die angeblich schönste Küstenroute der Welt, zwischen Bodo und Steinkjer zu verzichten (diese Route wird zusätzlich durch sechs Fährverbindungen unterbrochen). Wir nahmen die schnellere Route, die E6. Bis 2019 soll diese Strasse durch eine neue, noch bessere ersetzt werden – entsprechend gibt es viele Baustellen.

Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und einem feinen Kaffee Latte fuhren wir zum 30 km entfernten Saltstraumen auf den Camping http://www.saltstraumen-camping.no/. Der Saltstraumen ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt, er bildet eine enge Verbindung vom offenen Meer durch den Saltfjorden mit dem Skjerstadfjorden (Breite von ca. 150 Meter). Wenn der Gezeitenstrom am stärksten ist, ergeben sich unter der Saltstraumen-Brücke gewaltige Strudel. Fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser zwängen sich im Laufe von 6 Stunden durch diese Enge.

Ruhiges Wasser unter der Saltstraumenbrücke

Ein paar Stunden später hatte es am gleichen Ort eine gewaltige Strömung

Vor dem Schlafengehen erlebten wir einen wunderbar gefärbten Abendhimmel (kein Foto, da schon im Schlafanzug). In der Nacht regnete es stark und der Morgen war entsprechend grau. Weiterfahrt auf der E6 über Fauske bis Mo i Rana. Weite Landstriche nur Hügel, in der Ferne Schneeberge, Birkenwälder, Wasser (Fjorde) – die Fahrt zog sich unendlich hin. Wir überquerten wieder den Polarkreis, diesmal in Norwegen. Unterwegs einen Kaffee zu trinken war Illusion – keine Gaststätten weit und breit. Endlich in Mo i Rana angekommen, welche Enttäuschung – nur Grossindustrie und Einkaufszentren (am Sonntag geschlossen), sonst kein Ortskern, der zu erwähnen wert wäre. Wir fuhren 14 km weiter zum Camping http://www.yttervikcamping.no/, der eine reizvolle Lage am Ranfjord hat. Leider hat der Regen unschöne Spuren im kargen Rasen hinterlassen, zudem waren wir die einzigen Gäste.

Polarkreis in Norwegen

Die Besucher haben hunderte von Steinmännchen aufgetürmt

Weite Birkenwälder und Moorlandschaften

Weite Hügellandschaft und endlose Strassen

Viele Häuser haben ein grasbewachsenes Dach, auf diesem hier wachsen schon Sträucher, bzw. kleine Bäumchen

Wie jeden Morgen, machte Esther den Abwasch – dieses Mal bei schönstem Sonnenschein!

Kaum hatten wir den Camping Yttervik am Ranfjord verlassen, sahen wir diesen Regenbogen

Wir fuhren der E6 weiter bis Mosjoen. Dieser Ort liegt ziemlich genau in der Mitte Norwegens. Hier machten wir einen Halt und bummelten durch den historischen Ortskern Sjogata. Nach einer Kaffeepause im gut besetzten Kulturhaus – die älteren Einwohner treffen sich offensichtlich gerne hier – fuhren wir weiter.

Mosjoen – Siogata-Strasse

Siogata in Mosjoen

Der eindrückliche Wasserfall Laksfossen südlich von Mosjoen

Auf dem Camping Vegset – überall das gleiche Bild: beinahe leere Plätze. Vielfach durchnässte Wiesenböden, die entsprechend durchgepfercht sind. Hier hatten wir Glück und fanden gute Kiesböden vor.

Nach einer ruhigen Nacht nahmen wir das letzte Teilstück von rund 1'000 km von Bodo bis Trondheim unter die Räder. Entlang der E6 wird unglaublich in den Strassenbau investiert (Sprengungen, Waldrohdungen, neue Trassees etc.). In der Nähe von Trondheim wollten wir uns auf dem Campingplatz Flakk installieren. Nach der Platzbesichtigung (nasses Terrain, kaum Leute, doch 11 km von Trondheim entfernt) kehrten wir wieder und fuhren nochmals nach Trondheim. Direkt am Sportplatz gibt es einen Parkplatz mit etwa 20 Stellplätzen, sehr zentral gelegen, jedoch keine Infrastruktur. Zu Fuss erkundeten wir die schöne Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten.

Die Nidaros-Domkirche in Trondheim

Detailansicht der prunkvollen Frontfassade

Seitenansicht de Domkirche

Diese Kirche ist in der Anlage und Ausführung die grossartigste Kirche Skandinaviens. Hier wurden und werden Norwegens Könige gekrönt. Der gotische Innenraum strahlt eine grandiose Festlichkeit aus und ein herrliches Rosettenfenster prägt die Rückseite. Unerklärlicherweise sind 90 Kronen Eintritt für die Besichtigung des Gotteshauses zu entrichten und es herrscht ein absolutes Fotoverbot, was auch streng kontrolliert wird.

Torget (Marktplatz) von Trondheim – achteckige Säule mit dem Standbild von Olav Tryggvason, im Hintergrund die Domkirchenspitze (die drei Türme des Doms sind eher gedrungen)

Blick von der Bybrua (alte Holzbrücke) – welche den Nidelv überquert –  auf die alten Lagerhäuser (diese stehen auf Pfählen)

Die alten Lagerhäuser wurden teilweise schön restauriert und beherbergen heute stilvolle Wohnungen oder gemütliche Restaurants

Am 46. Tag unserer Reise fuhren wir von Trondheim nach Molde. Hier fanden wir mit http://www.kviltorpcamping.no/ einen kleinen, aber feinen Camping mit schön gekiesten Stellflächen und Wiesenplätzen. Der Platz liegt allerdings in der Einflugschneise des Flugplatzes von Molde, was jedoch nicht weiter stört, da nur wenige Flugbewegungen stattfinden.

Blick vom Camping Kviltorpcamping in Molde

Anderntags fuhren wir nach Alesund. In Molde wird die E39 durch einen Wasserwg (Fähre) unterbrochen. Wir fuhren in Alesund ins Zentrum und stellten unser Womo auf ein Parkfeld am Strassenrand. Die Stadt ist kompakt und gut zu Fuss zu erkunden. Die grösste Anstrengung bedeutet, das Hochsteigen der 418 Treppenstufen zum 168 m hohen Stadtberg Aksla. Es lohnt sich, von hier aus geniesst man eine tolle Aussicht.

Fähre ab Molde – diese fährt permanent, alle 45 Minuten; Dauer der Fahrt ca. 35 Minuten

Kirche von Alesund

Der Innenraum der Kirche von Alesund ist mit aufwendigen Freskenmalereien gestaltet

Das Kreuzfahrtschiff «Queen Mary 2» machte gerade in Alesund Halt

Auf dem Stadtberg Aksla: Das Schwitzen beim Treppenaufstieg hatte sich gelohnt

 

Schöner Blick auf Alesund, die auf mehrere Inseln verstreut ist. Alesund gilt als eine der schönsten Städte Norwegens – bei solch schönem Wetter können wir dies nur bestätigen.

Die Stadt fiel 1904 einem Grossbrand beinahe vollständig zum Opfer, dabei wurden 10'000 Menschen obdachlos. Der Wiederaufbau geschah mit internationaler Hilfe und wurde weitgehend im Jugendstil ausgeführt, was in Norwegen eine Seltenheit ist.

Im Stadtzentrum fand gerade ein Fest der Esskultur statt

Am Abend genossen wir die Abendsonne auf dem Campingplatz Volsalden in Alesund

Wir konnten uns an den mutigen Turmspringern amüsieren

Der heutige Tag versprach landschaftliche Höhepunkte mit dem Trollstigen und dem Geirangerfjord. Etwa 50 km nach Alesund erreichten wir einen Trollshop – der Troll ist eine Koboldfigur, von dem es einige kurlige Geschichten gibt. Bevor wir den Passanstieg vom Trollstigen in Angriff nahmen, gönnten wir uns bei schönstem Sonnenschein noch einen Kaffee. Wir als Schweizer sind uns ja Passfahrten gewohnt, der Trollstigen ist aber auch für uns recht eindrücklich mit seinen engen Haarnadelkurven. Für Wohnmobil- und Busfahrer eine echte Herausforderung! Oben angelangt, gibt es einige schöne Aussichtsplattformen – die Wege und diese Plattformen sind einmalig gut gemacht. Dann ging es weiter Richtung Geiranger, wo wir vor der Talfahrt noch einen wunderbaren Blick auf den Fjord werfen konnten (leider bei falschem Licht zum Fotografieren). Die Abfahrt auf der Adlerstrasse war sehr steil (10% Gefälle) und die Bremsen unseres Womos wurden extrem beansprucht. Wir fuhren zum http://www.geirangercamping.no/, der recht gut besetzt war.

Beim Trollshop vor dem Passaufstieg

Schönes Landschaftsbild vor dem Trollstigen

Aufstieg zum Trollstigen

Trollstigen Passhöhe mit modernem Shop und Restaurant

Die erste von zwei schönen Aussichtsplattformen auf dem Trollstigen

Die zweite Aussichtsplattform

Die Trollstigen-Haarnadelkurven von oben betrachtet

Blick ins Tal

Aussichtsplattform auf den Geirangerfjord

Blick auf Geirangerfjord

Blick in die andere Richtung zu den Sieben Schwestern am Geirangerfjord

Wir erlebten den dritten Tag in Folge bei schönem und warmem Sommerwetter. Die Nächte waren bereits kalt und am Morgen dauerte es lange, bis sich die Sonne zeigte, da Geiranger im Schatten der Berge liegt. Wir buchten eine Schiffsrundfahrt auf dem Geirangerfjord und mussten uns dafür sehr warm anziehen.

Die regelmässig fahrende Autofähre Geiranger –  Hellesylt (am Morgen zeigten sich noch Nebelschwaden)

Der bekannte Wasserfall «Sieben Schwestern», jedoch mit relativ wenig Wasser

Auf dem Geirangerfjord

Nachmittags spazierten wir zur Kirche von Geiranger – alle drei Wochen findet ein Gottesdienst statt (die Kirche war leider geschlossen)

Schöner Blick von der Kirche auf unseren Campingplatz an Geirangerfjord

Aussichtsplattform zum Wasserfall in Geiranger

Wasserfall in Geiranger

Ehemalige Bootshäuser – auf der Vorderseite sind Cafés und Shops untergebracht

Auch die Hurtigruten läuft Geiranger an

Wir erlebten eine sehr kalte Nacht und am Morgen eine Überraschung – ein grosser Kreuzfahrtschiffskoloss ankerte im kleinen Hafen von Geiranger und so strömten hunderte von Touristen am frühen Morgen in den kleinen Ort.

Dieses Kreuzfahrtschiff ankerte im Hafen von Geiranger

Wir fuhren wieder einige sehr enge und steile Haarnadelkurven zum einmaligen Aussichtspunkt Dalsnibba.

Aussichtsplattform Dalsnibba oberhalb Geiranger

Auf die eine Seite geht der Blick in die Schneeberge

Auf der anderen Seite nochmals zurück zum Geirangerfjord

Die Fahrt ging weiter über Stryn und Olden nach Briksdal. In Briksdal marschierten wir zum grandiosen Gletscher Jostedalsbre (mit fast 100 km Länge und über 1'200 km2 der grösste Gletscher Europas), d.h. genau zu einem Seitengletscher, dem Briksdalbre.

Schöne Holzkirche in Olden

Viele Wasserfälle donnern vom Gletscher ins Tal

Eindrücklicher Briksdalbre-Gletscher

Wir erlebten nochmals mildes Sommerwetter, auch in Gletschernähe

In dieser Höhe gibt es immer noch dichte Laubmischwälder (Birken und Buchen)

Auf dem schönen Campingplatz http://www.oldevatncamping.no/ genossen wir nochmals ein Abendessen im Freien

Weiterfahrt zum Sognefjord, welcher bei schönem Wetter schöne Landschaftsbilder abgäbe. Leider war der heutige Tag total verregnet und wolkenverhangen. Unsere Routenwahl – nicht auf der E39 bis Bergen zu fahren – sondern die reizvollere Strasse Nr. 13 zu wählen war leider bei diesem Wetter die falsche Wahl. Sehr enge und kurvige Strassen – zwei längere Passfahrten. Die Gegend um den Sognefjord muss ein traumhaftes Wandergebiet sein. Um Vik zu erreichen, mussten wir mit der Fähre nach Vangsnes übersetzen. Auf dem http://www.vik-camping.no/ übernachteten wir. Der Platz war schon wie ausgestorben, die Saison ist kurz und vorbei.

In Vik besuchten wir die Stabkirche von Hopperstad, erbaut um 1140, eine der ältesten Stabkirchen Norwegens. In Norwegen gibt es von den ehemals 1'000 Kirchen noch deren 28. Die Stabkirchen sind reine Holzbauten. Acht Meter hohe «Stäbe» umrahmen den Zentralraum (daher stammt die Namensgebung).

Die Stabkirche von Hopperstad

Hauptportal mit einzigartiger Holzschnitzkunst (in Natura ist das Holz kohlrabenschwarz)

Der Baldachin bildet ein Ziborium über einem Seitenaltar mit einer Madonnen- oder Heiligenfigur. Die gemalten Motive der Decke sind Darstellungen von Jesu Empfängnis, Geburt und früherer Kindheit.

Altar mit Katechismustafel

Seitenaltar

Diese Abbildung zeigt fast den ganzen Kirchenraum, der ist sehr klein. Besonders auffallend ist, dass er völlig unmöbliert ist. Die Kirche ist im Innern ganz Dunkel, es gibt nur Kerzenbeleuchtung (wenn diese brennt). Alle Aufnahmen sind stark aufgehellt, damit überhaupt etwas zu erkennen ist.

In unserer achten Reisewoche verliessen wir Vik und den Sognefjord bei misslichem Wetter. Es stand uns wiederum eine sehr lange Fahrt über die Berge an. Schon nach einigen Metern ging es stark bergan und wir waren schnell im alpinen Gebiet. In Norwegen ist es so, dass man kilometerlange Fahrten machen kann, ohne dass einem ein Fahrzeug, geschweige eine Ortschaft mit einem Gasthaus begegnet. Glücklicherweise waren wir bis anhin auch von einer Panne verschont – das könnte dauern, bis Hilfe zu erwarten wäre. Nachdem wir die Berge überwunden hatten, fuhren wir dem Osterfjord entlang Richtung Bergen und durch unzählige Tunnels. In Bergen angekommen fuhren wir mutig ins Zentrum, um einen Parkplatz zu suchen. Da Parkhäuser bekanntlich für Womos ungeeignet sind, war es nicht ganz einfach, da viele Quartierstrassen an extremer Hanglage oder Fussgängerzonen liegen, sowie mit Parkverboten belegt sind. Glücklicherweise gelang es uns sehr zentrumsnah in einer Parknische zu parkieren – nur durch das kühle Wetter, blieben Schweissperlen auf der Stirn aus. Wir besichtigten die lebendige und schöne Stadt ausgiebig zu Fuss und mit der Standseilbahn gelangten wir bequem auf den Floyen – herrlicher Blick auf die Stadt. Bergen ist bekannt für Dauerregen – wir blieben trocken!

Bryggen: alte Holzhäuser am Hafen, welche frühe zum Be- und Entladen der Schiffe dienten. Heute ein Touristenviertel mit vielen Restaurants und Boutiquen

Versteckte Boutiquen und interessante Winkel in Bryggen

Sogar Rentiere kokettieren hier mit den Besuchern

Am Alten Hafen, in der Fortsetzung von Bryggen

Am Fischmarkt sind Fischspezialitäten aller Art erhältlich

Auf dem 320 Meter hohen Hausberg Floyen

Tolle Aussicht vom Floyen auf Bergen – trotz starker Bewölkung

Am späten Nachmittag verliessen wir Bergen und suchten einen Campingplatz. Etwa 22 km in Richtung Stavanger fanden wir den Platz http://www.lonecamping.no/ am Hardangefjord in Haukeland mit guten Sanitäreinrichtungen.

Weiterfahrt nach Stavanger mit vielen Tunnels, davon drei 4 bis 10 km lange Unterwassertunnels mit Gefällen, resp. Steigungen bis zu 9%. Zweimal wurde die Strasse durch Fährverbindungen unterbrochen. Wir stellten unser Womo auf dem Stadtcamping http://www.mosvangencamping.no/ ab – der Campingplatz steht vor einer Totalsanierung im 2018. Die Lage für Besuche von Stavanger ist optimal und ein Lebensmittelgeschäft mit Bäckerei liegt in unmittelbarer Nähe (hier gab es endlich wieder einmal so richtig gutes Brot).

Der Folgetag war ganz der Stadt Stavanger und einer Schifffahrt in den Lysefjord gewidmet – bei herrlichem Wetter!

Die St.Svithun-Kathedrale von Stavanger (die Hauptfront ist leider eingerüstet und zugedeckt)

Der Innenraum der Kathedrale: Besonders hervorzuheben sind die reichen Holzschnitzereien an der Kanzel

Am Alten Hafen von Stavanger (hier starten die Sigthseeingboote)

Das moderne Ölmuseum – Stavanger wurde seit den 60er-Jahren reich an Erdöleinnahmen

Mit diesem Schnellbott erlebten wir eine wunderschöne Schifffahrt zum Lysefjord

Ausfahrt aus dem Hafen von Stavanger

Immer wieder waren Fischzuchtfarmen zu sehen

Trotz schönem, sonnigen Wetter war die Bootsfahrt sehr windig und frisch

Einfahrt zum Lysefjord

Einer der bekanntesten Touristenmagnete ist die Preikestolenkanzel (hier vom Lysefjord gesehen – wir wollen natürlich die Aussicht von oben auch noch geniessen)

Schöner Wasserfall am Lysefjord

Die Sonnenstrahlen zauberten für uns noch einen Regenbogen

Der folgende Tag war düster und regnerisch, so dass wir uns damit begnügten den Standort zu wechseln. So fuhren wir von Stavanger zum Camping http://www.preikestolencamping.com/ und verbrachten den Tag im Womo mit Lesen und Ausruhen.

Dass das Wetter innerhalb eines Tages völlig ändern kann erlebten wir am nächsten Tag – Traumwetter! So marschierten wir den teilweise sehr beschwerlichen Weg zum Preikestolen, der wohl berühmtesten Aussichtskanzel Norwegens. Nach zwei schweisstreibenden Stunden erreichten wir diesen eindrücklichen Berg.

Beim Parking zum Preikestolen – wie so häufig, grasbewachsene Hausdächer (Holzdach, Birkenrinde und Erde bewirken ein ausgleichendes Klima im Haus)

Der beschwerliche Weg von 3,8 km steht uns noch bevor

Rückblick zum Gasthaus und Parkplatz Preikestolen mit zerklüfteter Fjordlandschaft im Hintergrund

Hochmoorlandschaft mit Birkenwald

Bald hatten wir unser Ziel erreicht – schöner Blick zum Lysefjord

Die Schattenseite von schönem Wetter – Menschenmassen wollen zum Preikestolen hinauf marschieren

Die Aussicht ist traumhaft, so am Rand zum Abgrund zu stehen braucht etwas Mut

Der anstrengende und teilweise mühsame Aufstieg hat sich gelohnt

Was sah Esther wohl vor dem Abgrund?

Die Bergkanzel ist wirklich einmalig

Vom Preikestolen geht es 604 Meter senkrecht hinunter zum Lysefjord

Der Abstieg war noch mühsamer, da es oft auch glitschig war und endlose Menschenschlangen uns begegneten

Nach dem wunderbaren Erlebnis am Preikestolen ging es weiter nach Kristiansund. Nach langen, kurvigen und durch viele Tunnels unterbrochenen Kilometern erreichten wir die Stadt. Wir genossen ein feines indisches Curry und wollten dann auf den städtischen Campingplatz Roligheden, der jedoch bereits seit Ende August geschlossen hatte. Unsere Campingverzeichnisse gaben uns keine vernünftige Alternative vor, so dass wir aufs Geratewohl zum http://www.kristiansandferiesenter.no/ etwa 14 km ausserhalb der Stadt weiterfuhren. Hier fanden wir jede Menge, schöne Plätze und eine sehr gute Infrastruktur vor. Am folgenden Tag nahmen wir den Bus in die Stadt (die nächste Haltestelle ist etwa eine halbe Stunde Fussmarsch entfernt) – die Buslinien 17 und 18 verkehren sehr häufig.

Domkirche Kristiansand, welche gerade einer grösseren Aussensanierung untersteht

Innenraum der Domkirche

Häufig trafen wir Fahrende an, die ihre handgestrickten Sachen feilboten

Imposanter Dreimaster im Hafen von Kristiansand

Fischmarkt Kristiansand – hier gibt es viele Restaurants

Theaterhaus Kristiansand

Nach Kristiansand war unser nächstes Ziel Oslo, Norwegens Hauptstadt. Leider war die lange Hinfahrt bei schlechtem Wetter, so dass wir von der Landschaft nicht viel mitbekamen. Wir studierten die Campingführer, wo wir unser Womo möglichst zentral abstellen konnten. Am Holmenkollen war es durch das miese Wetter nicht sinnvoll. Zufällig stiessen wir im Internet auf den grossen Stellplatz am Yachthafen Sjolyst. Der Platz verfügt über genügend Stromanschlüsse, Wasser und einige Duschen, sowie eine Entsorgungsstation. Sensationell ist die Lage: in unmittelbarer Nähe ist ein neues Geschäfts- und Wohnviertel entstanden, mit vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Ebenso nahe ist die Busstation in die Innenstadt. Die Bygdoy-Halbinsel liegt direkt im Anschluss, hier gibt es viele interessante Museen, wie z.B. das Vikingshiphuset oder das Norsk Folkemuseum. Schade, dass wir unseren Oslo-Aufenthalt im Dauerregen und bei misslichsten Wetterbedingungen erlebten.

Vor der Sentralstasjon (Hauptbahnhof) Oslo

Alte Bahnhofshalle im Hauptbahnhof mit vielen guten Restaurants

Das moderne Opernhaus von Oslo

Hellgestaltete Innenräume mit viel Holz und in Weiss

Domkirche von Oslo (der starke Regen verhinderte leider eine bessere Aussenaufnahme)

Der schöne Innenraum der Domkirche – die Decke ist ganz speziell und farbig gestaltet

Altardetail – aufwendige Holzschnitzereien mit der Darstellung des Abendmahles

Alte Universität Oslo

Wir erlebten Wasser in grossen Mengen

Das Parlament

Der schlichte Königspalast

Wache schieben findet bei jedem Wetter statt

Nobel-Friedenscenter, welches über Alfred Nobel und sämtliche Friedensnobelpreisträger informiert

Hafenviertel mit dem riesigen Rathaus

Das neue, supermoderne Viertel Aker Brygge – hier wurden früher Schiffe in der Aker-Werft gebaut

Aker Brygge ist auch ein sündhaft teures Wohnviertel

Gegenüber ankert ein Kreuzfahrtschiff

Im Vikinger Schiffsmuseum sind sehr gut erhaltene Boote aus dem 9. Jh. zu besichtigen

Im Vikingermuseum ist auch dieser reich verzierte Karren zu besichtigen

Ebenso dieser Schlitten

Im Norsk Folkemuseum (Völkerkunde- und Freilichtmuseum) sind verschiedene Bauten zu besichtigen

Ehemalige Wohnstube

Am zweitletzten Reisetag, den wir in Norwegen verbrachten, erlebten wir doch noch einen Tag ohne Regen. So beschlossen wir, den Frognerpark, eines der beliebtesten Naherholungsgebiete zu besichtigen. Speziell der Vigelandpark mit den Skulpturen von Gustav Vigeland interessierte uns. Gustav Vigeland war, nebst Edvard Munch der bekannteste Künstler Norwegens..

Nachdem wir von den Vigeland-Skulpturen beeindruckt waren, fuhren wir noch zum Holmenkollen hoch. Der Holmenkollen ist schlicht DAS Sportzentrum der Nordischen Wintersportler Norwegens und der Weltelite.

Der riesige Skulpturenpark von Gustav Vigeland mit unglaublichen Menschenfiguren aus Bronze oder Stein

Der Trotzkopf ist wohl die bekannteste Bronzefigur von Gustav Vigeland

Allein auf der Vigeland-Brücke sind 58 Bronzefiguren zu sehen

Im oberen Teil des Parkes bilden die Steinskulpturen das Zentrum

Ausschnitt aus der Säulenskulptur

Unglaublich, wie der Künstler die verschlungenen Menschenkörper aus Stein gehauen hat

Auf dem Holmenkollen, bildet die moderne Sprungschanze mit dem Biathlon- und Langlaufstadion das Zentrum

Eine eindrückliche Schanze

Vom Sprungturm oben schaudert es einem, wenn man an die Springer denkt

Blick von der Schanze auf die Grossstadt und den Fjord von Oslo – die Stadt hat eine einmalige Lage

Blick auf Oslo und den Fährhafen von Color Line (rechts) und Stena Line (links)

Wir übernachteten nochmals auf dem Stellplatz an der Marina Sjolyst http://www.bobilparkering.no/. Der Stellplatz verfügt über etwa 250 Plätze und liegt ideal für Stadtbesuche oder die Fährverbindung der http://www.colorline.de/. Da unsere Fähre erst um 14 Uhr abfuhr, schauten wir dem Treiben auf dem Yachthafen zu – Schiffe aller Art wurden ausgewassert, zum Reinigen und Überwintern.

Nicht schön, aber sehr praktisch der Stellplatz an der Marina Sjolyst in Oslo

Schiffsauswasserung zur Überwinterung am Yachthafen Sjolyst

Gegen 11 Uhr fuhren wir zum Terminal der ColorLine, um unsere im Internet bestellten Tickets abzuholen. Wir erfuhren am Schalter, dass zum Einchecken ein Ausweis genügt. Somit hatten wir wiederum viel Zeit, die wir mit Kaffee und Warten in Hafennähe verbrachten.

Unsere Fähre der ColorLine – eine Super-Kreuzfahrtschiff-Fähre Oslo – Kiel http://www.colorline.de/

Die beiden untersten der 15 Etagen der ColorLine sind für Autos reserviert. Auf unserer Fahrt waren es vor allem Lastzüge, Personenwagen, Busse und ein einziges Womo, nämlich unseres

Unser Schiff läuft aus und wir nehmen Abschied von Oslo und Norwegen

Noch einen Blick zurück auf die wunderbare, pulsierende Grossstadt Oslo

Unsere schöne Kabine mit Meerblick

So sieht die Flaniermeile mit Boutiquen und Restaurants auf der siebten Etage aus

Der A-la-Carte-Speisesaal in der 6. Etage (hier beim Frühstücksbuffet)

Vor der Abendshow (grossartige Revue) genossen wir einen Drink

Diese Fährüberfahrt war ein absolutes Highlight unserer Reise – einfach einmalig! Am anderen Morgen liefen wir pünktlich um 10 Uhr in Kiel ein und fünf Minuten später waren wir mit unserem Womo bereits wieder auf der Strasse – einfach perfekt organisiert (allerdings war das Autodeck halb leer). Von Kiel fuhren wir direkt weiter nach Lübeck auf den Campingplatz Lübeck-Schönböcken http://www.camping-luebeck.de/. Dieser Platz eignet sich hervorragend für Stadtbesuche – Buslinie direkt vor dem Camping. Am Nachmittag besuchten wir die interessante und schöne Hansestadt Lübeck. Allerdings marschierten wir bei strömendem Regen zum Bus; glücklicherweise hellte es am späteren Nachmittag noch auf und ein paar Sonnenstrahlen verirrten sich über der Stadt.

Lübecks Wahrzeichen – das Holstentor (Tor zur Altstadt). Im Hintergrund, links: die Petrikirche – rechts: der Dom

Im Regen: der Marktplatz – links die Marienkirche (eingerüstet)

Das Rathaus

Eingangsbereich im Rathaus

Schöner Erker neben dem Rathaus

Die filigrane Gotik der Marienkirche – die hochgotische Basilika hat die unglaubliche Raumhöhe von 38,5 Metern!

Der Dom von Lübeck ist das Gegenstück zur Marienkirche – behäbige Romanik

Der eher schlichte Innenraum des Doms

Von Lübeck fuhren wir weiter nach Lüneburg auf den Campingplatz Rote Schleuse http://www.camproteschleuse.de/. Dieser Platz zeichnet sich durch guten Komfort (Sanitäreinrichtungen, Brötchenservice, Restaurant) und die gute Lage (Bushaltestelle direkt vor dem Platz, gute Radwege in die Stadt) aus. Wir hatten Lust, wieder einmal einen Tag in der Sauna zu verbringen und fuhren deshalb mit dem Fahrrad zur Salztherme in die Stadt http://www.salue.info/ – leider war nur die kleine Sauna in Betrieb, da die Saunawelt wegen Wartungsarbeiten geschlossen war. Am Montag zeigte sich der Himmel wieder einmal bewölkt, so dass wir mit dem Bus in die Stadt fuhren. Wir bummelten durch die sehr schöne Stadt und genossen doch noch einen halbwegs sonnigen Tag.

Lüneburg: Stadtzentrum Am Sande, mit Blick zur St.-Johannis-Kirche

Am gleichen Ort, mit Blick in die Gegenrichtung zum IHK-Gebäude

Das stolze Rathaus von Lüneburg

Die St.-Nicolai-Kirche (leider fotografisch nicht schön auf einem Bild festzuhalten)

Die wunderschön erhaltene Gotik im Innenraum der St.-Nicolai-Kirche

Eine der vielen schönen Backsteinfassaden – diese ist zudem reich mit Blumen geschmückt

Nach unseren beiden schönen Tagen in Lüneburg ging die Reise weiter Richtung Heimat. Leider war der Zeitpunkt für die Heideblüte schon etwas spät und das wechselhafte Wetter eignete sich nicht für eine Wanderung in der Heide – schade! So fuhren wir 500 km auf deutschen Autobahnen mit enorm viel LKW-Verkehr, unzähligen Baustellen und teils autobahnunwürdigen Holperstrassen Richtung Würzburg. In Volkach installierten wir uns auf dem Camping http://www.campingplatz-ankergrund.de/. Am späteren Nachmittag spazierten wir zur hübschen Altstadt und liessen uns bei einem köstlichen Abendmahl in einem der vielen Gaststuben verwöhnen.

Wallfahrtskirche Maria im Weingarten in Volkach

Altstadt von Volkach

Eines der vielen schönen Wirtshausschilder

Nach beinahe 10 Wochen Reisedauer haben wir gesund und unfallfrei unser Zuhause wieder erreicht. Es bleiben viele Erinnerungen an wunderschöne Landschaften, aber auch unendlich lange Fahrten sowie "nordisches", kühles und regnerisches Wetter haften.